PARKBAD LINZ, OÖ
Wettbewerb 2006, 2. Preis | |
Projektdaten | Neubau Parkbad mit Eishalle |
Ziel der Entwurfsüberlegungen ist es, mit den neu zu schaffenden Baumassen das Areal als zusammengehöriges Ganzes in Erscheinung treten zu lassen. Das alte Parkbad aus den 30-er Jahren wird in den Obergeschossen von seinen Anbauten befreit. Ein langgestreckter, klar formulierter Gebäuderiegel soll das alte Parkbad mit der bestehenden Eishalle verbinden und ein harmonisches Ganzes entwickeln. Dabei soll die Entstehungszeit der einzelnen Gebäudeteile erkennbar und ablesbar sein, ohne die Einheit der Gesamtanlage zu schwächen. Der geplante Neubau bietet die Möglichkeit Altlasten abzulegen und ein großzügiges zusammengehöriges Gebäudeensemble zu entwickeln. Die bestehende Eingangssituation soll erhalten bleiben und weiterhin Eingang zum Hallenbad und Sauna sein. Ein neuer Eingang am gegenüberliegenden Ende des Areals muß in seiner Zeichenhaftigkeit der kräftigen Eingangsfassade entgegentreten ohne zu konkurrieren. Bestehende Eishalle, neue Eishalle, Freieisflächen und Sommerbad werden über einen zentralen, städtischen Vorplatz aus über eine gemeinsame Eingangshalle erschlossen. In dieser Halle werden die Besucherströme klar getrennt. Die Aufgänge aus der Tiefgarage sind übersichtlich und funktionell. Der Vorplatz bildet eine Zäsur in der langläufigen Allee der Donaulände. Die Entflechtung der Besucherwege wird durch die horizontale Schichtung der Wegeführung erreicht. Das Matchpublikum wird in der Vorhalle nach dem Lösen der Eintrittskarte in das 1. Obergeschoss geführt, das zugleich als Verteilerebene dient. So können die Zuschauertribünen – wie in vielen Veranstaltungshallen üblich – von oben aus erschlosssen werden; Wegkreuzungen mit aktiven Sportlern entfallen. Die Garderobe für den Publikumseislauf wird direkt vom Eingangsbereich aus erschlossen und liegt zwischen Freieisfläche und Trainingshalle. Die Eisstockbahnen werden in des Hauptgebäude integriert und können durch die angenehm proportionierte Raumhöhe auch im Sommer für unterschiedliche Aktivitäten genutzt werden. Sauna und Hallenbad werden vom alten Eingang aus erschlossen. Durch den Abbruch der Saunazubauten wird der ursprüngliche Bestand freigespielt und mit den geforderten neuen Funktionen übersichtlich verknüpft. Die neu errichtete Wellnes-Sauna soll in Ihrer Attraktivität den im oberösterrrechischen Umland entstehendenen Thermenlandschaften nicht nur auf Grund ihrer städtischen Lage Kontra bieten können. Betreten wird der Sauna- und Wellnessbereich über eine glasgedeckte, lichtdurchflutete “Garderobenhalle”. Ein Wandelgang – über Lufträume mit dem bestehenden Hallenbad räumlich verbunden- führt zur Wellness-Sauna; Tageslicht wird bis in die Tiefe der Schwimmhalle geführt. Der neuen Wellness-Sauna ist ein großzügiger Freibereich mit Aussicht auf Donau und auf Pöstlingberg zugeordnet.